Ocean Beach, Opua, Russell, Coopers Beach

Am Morgen des 16. Novembers haben wir am Ocean Beach gefruehstueckt. Doch aufrgund des recht schlechten Wetters (wir sollten sowieso den schlechtesten Sommer seit Jahrzehnten erwischt haben) sind wir ziemlich bald weitergezogen nach Opua, von wo wir die Faehre nach Russel genommen haben. Den Rest des Tages haben wir am Strand dort verbracht. Anschliessend gabs dann noch einen kleinen Russell Stadtspaziergang, wobei man dafuer nicht laenger als ne Viertelstunde einplanen braucht. Russell ist wirklich sehr sehr klein.... Eine Hauptstrasse mit ein paar niedlichen kleinen Geschaeften, Cafes, der Post (bei der Post macht man in Neuseeland fast alles....sogar Autobesitzer wechseln etc.) sowie einem Mini-Museum, einer klitzekleinen Tankstelle mit 2 (!!!) Zapfsaeulen und einem medizinischen Center in der groesse eines Einfamilienhauses... Die Polizeistation befindet sich nicht in der Hauptstrasse, sondern idyllisch gelegen direkt gegenueber des Hafens an der Strandpromenande und ist in einer Art "Villa Kunterbunt" untergebracht, sogar der grosse Baum steht davor! :-) Denn ausser der Hauptstrasse gibts nur noch die Parallelstrasse am Wasser und ansonsten noch ein paar Strassen ausserhalb des "Stadtzentrums" kleckerweise drumherum. Russel wirkt wie ein kleines verschlafenes Doerfchen am Wasser....Alles sehr uebersichtlich, aber mit Liebe gestaltet. Dort ist auch die aelteste bestehende Kirche Neuseelands Zuhause, die Christ Church (Erbaut 1836). Sind dort ein wenig ueber den Friedhof geschlendert und auffaellig daran fand ich, dass die Inschriften auf den Grabsteinen meist nur den Vornamen des Begrabenen nennen, dafuer aber den vollen Namen der Eltern oder des Ehepartners. Naja, ich hab das noch nie vorher gesehen oder vlt ist es mir nur noch nicht aufgefallen...
Zum Schlafen haben wir das Auto, auf Allie und Ninas Tipp hin, neben dem Museum geparkt. Man sollte nur immer darauf achten, dass das Auto auch wirklich eben steht, kann naemlich sehr unangenehm sein wenn man immer zu einer Seite wegrollt... Das hat ich auch schon, als Tobi spaeter noch dazu kam und wir zu dritt in dem Auto geschlafen haben. Ich hatte auch noch das Privileg in der Mitte zu schlafen, was schon alles eng genug ist an sich. Und dann noch staendig das Gefuehl zu haben sich an der Matratze festkrallen zu muessen um Jessica nicht platt zu rollen...nervig. ;-)
Am naechsten Tag wurde Gebrauch von unserem lilafarbenen Eimer gemacht, als es darum ging die Haare zu waschen. Naja, mit "Kopf-in-Eimer-Methode" hats dann auch geklappt, und wir hatten ja auch einen Kunstoffschlauch dabei, den wir einfach an den Wasserhahn befestigen konnten um so ne Duschbrause zu imitieren.
Danach hiess es ersteinmal aktiv werden und hoch zum Flagstaff Hill, um Neuseelands angeblich historischste Stadt von Oben zu sehen. Jessica und ich haben uns also unseren Weg durchs Gruen hochgekaempft und zwischendurch noch einen Abstecher zum felsigen Strand an der Kueste gemacht. Sind dort ein wenig auf den Felsen herumgeklettert um ein paar einsame Buchten zu finden. Am Flagstaff Hill oben angekommen hatte man eine recht schoene Aussicht auf Russell. Haben dort dann auch das erste Mal Jana aus Deutschland (Koeln) getroffen, welche wir spaeter noch in anderen Staedten unabhaengig voneinander wiedertreffen sollten. :-) Nach unserem anstrengendem Auftakt entschieden wir uns weiterzuziehen und Russell per Faehre wieder zu verlassen...Weg von Russell, rauf auf die SH10, noch einen Einkaufsstopp in Kerikeri, Wasserkanister im Krankenhaus auffuellen, und hoch die Strasse bis zum Coopers Beach. Haben dort ein paar Surfern beim Wellenreiten zugeguckt und ein paar Fischer beim Fischen beobachtet (schlechte Bilanz, keiner hat nen Fang gemacht). Spaeter haben wir dann dort auf dem Parkplatz direkt vorm Ozean geschlafen, oder es zumindestens probiert, denn die Jugend von Ocean Beach fand den Parklplatz mit Toiletten, Spielplatz und Meerblick wohl auch recht nett zum partymachen....