heute hier, morgen da

Saturday, November 25, 2006

Rotorua

So, anschliessend gings weiter nach Rotorua. Nachdem wir noch ein bisschen Abendstimmung eingefangen haben sind wir mit dem Auto zum War Memorial Park gefahren um dort zu schlafen.

Am naechsten Tag musste wir feststellen, dass der Reisefuehrer leider mal wieder Recht behalten sollte....in Rotorua stinkts wirklich manchmal ganz schoen nach verfaulten Eiern. Kommt daher weil die Stadt auf nem 'Schwefelfeld' steht und der Schwefeldampf aus etlichen Loechern aus dem Boden hervorquillt. Und dat stinkt, mein lieber Scholli! :-( Ueberall sieht man diesen Dampf aus dem Boden kommen, aus Gaerten, Gullis usw. Da fragt man sich doch echt warum sich die ersten Maoris ausgerechnet in Rotorua niedergelassen haben.. lol
Nach einem Besuch des Infocenters haben wir erstmal die Stadt erkundet...durch schoene Parks,

vorbei am Museum, Croquet spielenden Senioren,

hin zu den Rosengaerten (hat hier auch jede Stadt) mit wunderschoenen, duftenden Rosen, weiter zum Wasser und an der Promenade entlang zu einer kleinen alten Kirche direkt am Wasser, inklusive Friedhof... Aber alle Saerge sind hier in Beton eingefasst...

Zur Wasserseite hin ist in der Kirche ein Fenster eingelassen, auf dem ein Abbild von Jesus drauf ist. Der Clue: Stellt man sich in die richtige Position, sieht es so aus als ob Jesus auf dem Wasser gehen wuerde.

Anschliessend gings mit dem Auto ab zum Agrodome, wo wir eine kleine Tour gemacht haben um zu lernen, wie man Schafe schert (ratz-fatz...Schaf nackt) und wie aus dieser Wolle dann letzendlich ein schoener warmer Wollpulli entsteht. Danach haben wir noch saemtliche verschiedene Rassen zu sehen bekommen, Schaeferhunde haben gezeigt wie sie arbeiten, und das wohl wichtigste an diesem Tag: Wie melkt man eine Kuh? Nagut, nachdem das geklaert war gabs noch ein paar "ohhh..wie suess" fuer die kleinen Laemmchen und dann wars auch schon genug mit der Farmerei. :-) Weiter gings mit Zorbing... Das heisst: Mit ein bisschen Anlauf springt man in eine Riesenplastikkugel hinein die ein bisschen mit schoenem warmen Wasser gefuellt ist. Wie inna Badewanne :-) Dann wird die Oeffnung zugemacht und die Kugel nen Berg runtergeschubst...man selber wirbelt dann drinnen also herum , aber es tut ja nich weh, is ja alles gepolstert. Und die ganze Zeit stehen zu bleiben ist auch ganz schoen schwierig... Anschliessend gings wieder zurureck nach Rotorua zum Auto abstellen. Waren dann noch kurz im War Memorial Park um ein bisschen dem Weihnachtsumzug zuzusehenbevor wir dann auch gleich weiter sind mit nem Shuttle zu einem traditionellem Maori Essen mit einer Polynesischen Show und allem drum und dran...Halt das typische Touristen Programm. Maori Familien holen Touristen zu sich, erklaeren ihnen ihre Kultur und Riten, lehren ein paar Maori Woerter, zeigen traditionelle Taenze und Gesaenge,

geben typisches 'Hangi' (Suesse Kartoffeln, Fleisch, Gemuese etc. fuer mehrere Stunden ueber offenem Feuer gekocht) zu essen und andere lokale Spezialitaeten, zeigen den Regenwald mit den saemtlichen Pflanzen und ihrem jeweiligen Nutzen und lassen auch die Gluehwuermchen nicht ausser Acht. Wir haben uns fuer die Mitai Familie entschieden, welche schon seit langer Zeit in der Naehe von Rotorua ansaessig ist und dort ein gutes Stueck Land besitzt. Und die ganze Familie dort war wirklich nett, man hat ihnen angemerkt dass ihnen auch wirklich was an diesem Kulturaustausch liegt. Besonders die Frau die fuer diesen Abend unser Ansprechpartner war hat totale Herzlichkeit und Ehrlichkeit ausgestrahlt und war sehr bemueht um uns.Nach diesem schoenen Abend gings gesaettigt und zufrieden mit dem shuttle wieder nach Rotorua und ab ins Bett!

Auch am naechsten Tag hatten wir ein volles Tagesprogramm vor uns, was nach dem Fruehstueck mit einer Gondelfahrt begann.
Sind den Berg, welcher direkt neben Rotorua liegt, hoch und hatten von dort eine super Aussicht auf die Stadt am See. Und noch ein Vorteil: Da oben stinkts nich! :-) Haben uns den Spass nicht nehmen lassen und sind mit luges den Berg wieder runtergesaust. Luge ist sowas aehnliches wie eine Sommerrodelbahn. Nur dass man nicht in einer Bahn oder Rutsche faehrt sondern auf nem ganz normalen geteertem Weg. Mir hats echt spass gemacht, musste aber auch feststellen dass das nicht ganz ungefaehrlich ist, jedenfalls nicht wenn man ohne die Bremse zu benutzen um die Kurve sausen will. :-) Jedenfalls bin ich mir jetzt ziemlich sicher, dass die Teile auch umkippen koennen...Betonung auf 'BIN MIR ZIEMLICH SICHER' bitte, den soweit hab ichs dann doch nicht kommen lassen.Danach gings rueber zur Skyswing, was praktisch ne grosse Schaukel ist. Man sitzt festgeschnallt in einer Art Metallkaefig (max. 3 Pers.) und wird Richtung Bergspitze hochgezogen und das Seil gespannt. Dann muss man in dem Metallkaefig an einer Kordel ziehn und schwupps saust man auch schon los...am Anfang echt verdammt schnell und mit der Zeit pendelt man dann noch ein paarmal hin und her und dreht sich dabei...is ganz nett.
Etwas ruhiger gings danach wieder mit der Gondel den Berg runter. Dann haben wir uns mit dem Auto aufgemacht zum 'Hell's Gate', einem Naturpark mit Vulkanen, Kratern, blubbernden Pools, viiiiel Schwefegestank und Rauch...
Nach einem einstuendigen Spaziergang haben wir uns noch in ein Schwefelbad gesetzt, soll ja sehr gesund sein angeblich. Wenn man reingeht stinkts auch nicht ganz so schlimm als man vlt erwarten wuerde. Nur bleibt ein ganz schoener Gestank im Haar zurureck...Also ein Tipp: Nicht mit dem Kopf unter Wasser!!! Achja, und nochwas: Am besten allen Schmuck vorher ablegen, es sei denn ihr moechtet eurem silberfarbenen Schmuck eine schwarze Farbe verleihen...haette Chemie wohl doch besser nicht abwaehlen sollen... ;-) Nach ner ausgiebigen Dusche und mindestesn 5 Haarwaeschen (bringt aber nicht viel, Geduldig sein und abwarten...) gabs noch lecker selbstgemachtes Curry und Besuch von nem Pfau...Dann haben wir uns schon recht spaet aufgemacht Richtung Waitomo...

0 Comments:

Post a Comment

<< Home