Waitomo Caves

Diese Autofahrt von Rotorua nach Waitomo wollte einfach nicht enden...hab schon gedacht ich muesste meine Augen mit Streichhoelzern aufsperren... ;-) Haben noch nen kurzen Abwasch- und "mach-dich-Bettfein-Stopp" eingelegt, irgendwo im Niemandsland, wos nur ne einsame Tankstelle gab und sonst nix. Schon n bissel komisch manchmal, aber was will man machen.
Sind dann aber doch noch irgendwann im stockdunkeln am Ziel angekommen... Waitomo...mehr als eine lange Strasse mit etlichen Hoehlentouren-Anbieter, nem Cafe und ner Touristen-Infozentrale haben wir erstmal nicht gesehn. Am Ende gibts noch eine Seitenstrasse die dann zu ein paar Wohnhaeusern und Hotels fuehrt, aber dort wollten wir sowieso nicht schlafen. Haben lieber als einzige weit und breit direkt vorm Info-Center geparkt und unser Nachtlager aufgeschagen...
Unsere Nachtruhe wurde allerdings etwas von dem vor dem Info-Center stehendem Fahnenmast gestoert, der im Wind geknarrt und geklappert hat. Aber soo muede wie wir waren war das auch nur ein geringeres Problem...

Viel schwieriger war es fuer uns am naechsten Morgen, als es darum ging auszusuchen welche Hoehlentour wir mitmachen wollten...Dort gibt es einfach zu viele Anbieter. Haben uns dann jedenfalls fuer "The Legendary Black Water Rafting" entschieden, ein Komplettangebot mit abseiling (schoenes Wort), tubing...also mitm Schwimmreifen durch die "Hoehlenfluesse", schwimmen, Wasserfaellen (hochklettern), Flying Fox...an nem Seil befestigt und dann fliegt man durch die Hoehle :-), Gluehwuermchen usw... Da wir aber noch ein bisschen Zeit bis dahin hatten sind wir nochmal durchs Waitomo Museum geschlendert....

Schliesslich hiess es dann aber auch fuer uns: Ab in den wetsuit, Helm auf den Kopf und los gehts...Mit auf unserer Tour waren neben den beiden Tourguides noch zwei Ammis, Mutter und Sohn oder auch einfach nur Chris und Jeff genannt. Chris war fuer mich ne untypisch typische Kalifornierin, gebraeunt, gut in Form (also die war bestimmt schon Mitte 50, aber topfit...), perfekte Fingernaegel und war fuer eigentlich alles zu begeistern. Selbst die Sache mit dem Camper rumzureisen fand sie gut (das meine ihc mit untypisch lol)! :-) Hab mich ein bisschen gewundert wie sie als bestimmt schon Mitt50igerin dazu kommt eine Hoehlentour dieser Art mitzumachen. Aber sie hatte Spass, bis auf den letzten Wasserfall, wo sie dann doch ein bisschen Platzangst bekommen hat. Mehr Platzangst musste allerdings Jeff gehabt haben, gross und breit im gesamten Durchmesser, ein ex-Wrestling state champion. Der hatte manchmal wirklich ein paar Schwierigkeiten irgendwo durchzukommen, sei es beim Abseilen durch die schmale Eingangsoeffnung oder beim kriechen durch nen Hoehlentunnel...Selbst ich hab mich dabei manchmal ganz schoen eingeengt gefuehlt und Jeff war jetzt wirklich mind. das dreifache von mir. Naja, er ist jedenfalls nirgends stecken geblieben sondern auch wieder heil raus gekommen. Beide jedenfalls supernett!Und auch unsere Guides Zane und Angus konnten nicht besser sein, wobei Angus uns nach dem Abseilen und Flying Fox schon wieder verlassen hat. Also gings mit Zane weiter durch die Hoehle....erstmal mit nem Schwimmreifen von nem Felsen ins Wasser huepfen *klatsch*, dann den Fluss lang durch Gluehwuermchen Hoehlen, was wirklich sooooo schoen aussieht.... Nur das Wasser war etwas kalt, so um die 13 Grad Celsius. Trotz des wetsuits ist natuerlich auch Wasser in den Anzug gekommen, schoen wenns dann so kalt den Ruecken runterlaeuft... ;-) Aber die abertausend Gluehwuermchen waren es echt wert sich mal den Allerwertesten abzufrieren. Ausserdem wurden wir zwischendurch auch mit Kakao, Keksen und Schoki versorgt...lecker :-) Nach ca. vier Stunden in den Hoehlen gings dann erstmal ab unter die heisse Dusche, die eisgefrorenen Fuesse aufwecken. Nach ner gemuetlichen Runde Tomatensuppe und Bagel (hmm Jan, yummy "Behschel" lol) mussten wir uns dann auch schon wieder von allen verabschieden und haben uns dann so langsam auf den Weg nach Taupo gemacht...